Mit Spende Gutes bewirken

Do, 10.03.2022

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Kolpingfamilie Meßkirch spendet 1000 Euro an Ambulanten Kinderhospizdienst Landkreis Ravensburg (Amalie)

Messkirch. Mit einer 1000-Euro-Spende unterstützt die Kolpingfamilie Meßkirch die Arbeit des Ambulanten Kinderhospizdienstes Landkreis Ravensburg (Amalie). Amalie bietet eine Lebensbegleitung für Familien, die mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer konfrontiert sind.

Die Kolpingfamilie Meßkirch hat bereits seit den 50er Jahren eine Nikolausgilden. Bis heute sind alljährlich zwei Nikolausgruppen im Namen der Kolpingfamilie unterwegs, besuchen Familien, Vereine, Schulen und Kindergärten. Wer möchte, kann dem Verein für den Nikolausbesuch freiwillig eine kleine finanzielle Zuwendung zukommen lassen. "Die Gelder, die wir erhalten, werden immer einem guten Zweck zugeführt", erläutert Ulrich Lipp, stellvertretender Vorsitzender der Kolpingfamilie. Weil der Verein viel mit Kindern arbeite, lag die Entscheidung für einen Spendenzweck für Kinder nahe. Über einen Zeitungsbericht wurde der Vorstand auf die Arbeit von Amalie aufmerksam geworden. "Der Ambulante Kinderhospizdienst begleitet Kinder, Jugendliche und Familien, wenn Kinder vom Thema Tod und Trauer betroffen sind", gibt Koordinatorin Sabine Müllenberg an. Die Arbeit des Dienstes in gemeinsamer Trägerschaft der Stiftung Liebenau und der Malteser wird nur teilweise von den Krankenkassen refinanziert. Deshalb ist Amalie auf Spenden angewiesen, für die Aus-und Fortbildung ehrenamtlicher Paten, die die Familien in dieser schwierigen Phase auffangen und oft über längere Zeit zuhause in ihrem gewohnten Umfeld begleiten. In drei Kindertrauergruppen mit Trauerbegleitern können sich Kinder austauschen. Amalie bietet auch präventive Projekte für Schulen an und beraten Lehrerkollegien. Für Jugendliche ab 14 Jahren werden Ü14-Einzelaktionen angeboten oder während der Coronapandemie gemeinsame Online-Gesellschaftsspieleabende. Bei organisierten Ausflügen können sich betroffene Familien kennenlernen. Der Kolpingfamilie Meßkirch ist wiederum wichtig, gute Projekte in der Region mit ihren Spenden zu unterstützen. Der rund 100 Mitglieder starke rührige und familiär ausgerichtete Verein bietet Nikolausbesuche, Radwanderungen, Zelten mit Familiengruppen oder Hüttenwochenenden im Herbst. Die Kolpingfamilie ist auch über die Region hinaus für seine hochkarätigen Freiluftaufführungen des Laientheaters bekannt. "Wir sind eigentlich immer aktiv", betont der Kolping-Vorsitzende Benedikt (Linse) Herrmann. Die Pandemie bremst jedoch seit zwei Jahren auch das Vereinsleben aus. Sabine Müllenberg unterstreicht: "Wir freuen uns auf jeden Fall sehr über die Spende, ohne die die Vielfalt dieser Arbeit nicht möglich wäre."

von Sandra Häusler, Südkurier