RAVENSBURG – Der ambulante Kinderhospizdienst AMALIE, eine Kooperation der Stiftung Liebenau und der Malteser erhält 20.000 Euro für die Begleitung von Kindern und deren Familien in Zeiten von Krankheit, Sterben, Tod und Trauer. Es handelt sich um eine Spende der Radio 7 Drachenkinder.
Die Hilflosigkeit der Kinder und ihrer Familien in der Begegnung mit dem Tod aufzufangen, für Nöte und Sorgen da zu sein und die Angehörigen zu entlasten, dafür ist der ambulante Kinderhospizdienst AMALIE da. Mit den speziell dafür ausgebildeten ehrenamtlichen Patinnen und Paten begleitet AMALIE Familien mit schwerst- und sterbenskranken Kindern und Eltern oft über einen sehr langen Zeitraum, bis über den Tod hinaus. Ursula Schuhmacher von den Radio 7 Drachenkindern weiß, dass es in solchen Zeiten Anker braucht: „Das einzige, was diesen Familien und Kinder hilft, ist ein Mensch, der in der Lage ist in Zeiten von schicksalshaften Prozessen und Verzweiflung zu begleiten, da zu sein.“ Hinter jeder Familie, die AMALIE begleitet steht ein ganz individuelles Schicksal und die ehrenamtlichen Patinnen und Paten werden mit unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnissen konfrontiert. Dazu ist eine gute Ausbildung essenziell und die bekommen sie bei AMALIE in der Basisqualifizierung für Kinderhospizbegleitung. „Je besser unsere Ehrenamtlichen ausgebildet sind, desto mehr können wir auffangen“, weiß Elisabeth Mogg, eine der Koordinatorinnen von AMALIE aus ihrer langjährigen Arbeit.
Das Wohl der Kinder im Blick
Seit vielen Jahren unterstützt die Drachenkinder-Aktion AMALIE, denn das Angebot des ambulanten Kinderhospizdienstes ist für die betroffenen Familien kostenlos und der Dienst dauerhaft auf Spenden angewiesen. „Die Anzahl der Familien ist stetig steigend, aktuell begleiten wir 46 Familien und das oft über einen langen Zeitraum.“, so Elisabeth Mogg. Zum einen liegt das wohl am Steigenden Bekanntheitsgrad des Dienstes und einer immer größeren Vernetzung mit Kooperationspartnern, aber sicher auch daran, dass sich die ambulante Kinderhospizarbeit in der Wahrnehmung der Gesellschaft gewandelt hat. „Und das ist auch gut so“, findet Elisabeth Staudenmaier, Trägervertreterin des Malteser Hilfdienstes. „Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche ist enorm wichtig, denn sie werden oft übersehen.“
Bild und Text: Svenja Kranz, Presseabteilung Stiftung Liebenau